
Wertpapiere
Höhere Renditenchancen als festverzinsliche Anlagen
Attraktive Geldanlage
Eine Vielzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten
Wertpapiere können gute Chancen auf attraktive Renditen bieten
Was Wertpapiere sind
Sparbuch war gestern: Wer sein Geld clever anlegt, setzt auf Wertpapiere. Sie bieten langfristige Chancen auf Ertrag – und mehr Auswahl, als viele denken. Alle Wertpapierarten wie zum Beispiel Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate oder Optionsscheine haben unterschiedliche Anlagerisiken und Renditechancen. Sie unterscheiden sich außerdem in ihrer Laufzeit, den Erträgen und der Zinsform.
Anlegerinnen oder Anleger benötigen zunächst ein Depot, über das sie ihre Wertpapiere handeln können. Ein Wertpapierdepot lässt sich einfach bei Sparkassen und Banken über das Online-Banking oder in der Filiale vor Ort eröffnen. Andere Möglichkeiten dafür sind Online-Broker, die eine digitale Vermögensverwaltung anbieten, oder Trading Apps wie die S-Invest App der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe.
Wertpapiere: Anlagemöglichkeiten mit viel Potenzial
- Anlageklasse mit großem Renditepotenzial
Seit Jahrzehnten erwirtschaften Wertpapiere im Schnitt deutlich höhere Gewinne als traditionelle Anlagen wie Sparbuch oder Festgeld.
- Geringeres Verlustrisiko bei Diversifizierung
Die Diversifizierung oder Streuung der Anlage ermöglicht breitere Gewinnchancen und hilft, mögliche Verluste auszugleichen.
- Volle Kontrolle
Anlegerinnen und Anleger entscheiden selbst, in welche Titel sie investieren.
- Kompetente Beratung
Die Sparkassen-Beraterinnen und -Berater haben jahrelange Erfahrung und werden von den Partnerunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt.
Sie möchten Ihr Geld in Wertpapiere anlegen?
Warum sich die Anlage in Wertpapiere lohnt
Wertpapiere bieten langfristig mehr Chancen als klassische Sparformen. So erzielten die Aktien im Deutschen Aktienindex (Dax) inklusive Dividenden in den vergangenen 30 Jahren im Schnitt 8,8 Prozent Rendite pro Jahr. Klar ist: Wer mehr wagt, kann mehr gewinnen – aber auch mehr verlieren. Deshalb gilt: Risiko streuen, langfristig denken und mit System investieren. So lässt sich der Vermögensaufbau renditestark und dennoch planbar gestalten.
Wertpapierquote 2024
In Deutschland lag die Wertpapierquote von Privatanlegern und -anlegerinnen im Jahr 2024 laut Angaben des Deutschen Aktien Instituts (DAI) bei etwa 17 bis 18 Prozent. Rund 18,3 Millionen Menschen besaßen Aktien, Aktienfonds oder ETFs. Das entspricht etwa 26 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren.
Zum Vergleich: Die USA, Schweden, die Niederlande, die Schweiz und Kanada hatten 2024 die höchsten Wertpapierquoten und Aktienbesitzraten weltweit, gefolgt von Finnland und Dänemark. Dänemark gehörte vor allem durch die starke Rolle der Altersvorsorge dazu.
Anfängerfehler vermeiden: So starten Sie klüger
Ein häufiger Fehler beim Einstieg in die Wertpapieranlage: Alles auf eine Karte setzen. Viele Neulinge investieren ihr gesamtes Geld in nur ein Papier – in der Hoffnung auf hohe Rendite. Doch das ist riskant. Schon eine negative Nachricht oder ein schwacher Börsentag kann spürbare Verluste bringen.
Die bessere Strategie? Streuen Sie Ihr Risiko. Wer auf verschiedene Wertpapiere setzt, gleicht Schwankungen leichter aus – und schläft ruhiger. Wichtig dabei: Nicht bei jedem Kursrückgang panisch verkaufen. In der Vergangenheit haben sich die Kurse wieder erholt – ein wenig Geduld kann sich auszahlen.
Gerade für Einsteigerinnen und Einsteiger kann sich ein Wertpapier-Sparplan anbieten: Ab 25 Euro pro Monat investieren Sie regelmäßig – und können so Schritt für Schritt Vermögen aufbauen. Betrag und Rhythmus lassen sich flexibel anpassen. Den zu besparenden Fonds wählen Sie nach Ihrer Risikoneigung und Ihrer geplanten Anlagedauer aus.
Gewinne aus Wertpapieren gelten als Einkünfte aus Kapitalvermögen und werden abgesehen vom Sparerpauschbetrag mit 25 Prozent Abgeltungsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag (und gegebenenfalls Kirchensteuer) belegt.
Fest und variabel
Wertpapiere lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: die festverzinslichen und die, deren Rendite von der Kursentwicklung an den Börsen abhängig ist. Festverzinsliche Titel (etwa Anleihen) werden von Staaten, Unternehmen oder anderen Institutionen ausgegeben. Die Höhe der Zinsen hängt vor allem von der Bonität des Emittenten ab: Je besser seine Zahlungsfähigkeit (auch Bonität genannt), desto sicherer die Anlage - und umgekehrt. Dabei gibt es Titel mit einer höheren Sicherheit sowie solche, die ein hohes Risiko bergen.
Zu den bekanntesten festverzinslichen Wertpapieren gehören zum Beispiel
- Unternehmensanleihen,
- Genussscheine,
- Banken-Inhaberschuldverschreibungen,
- Pfandbriefe,
- Staatsanleihen (Bundesanleihen und Anleihen von ausländischen Staaten),
- Länderanleihen von Bundesländern,
- Inflationsgedeckte Anleihen,
- Hybrid-Anleihen,
- Wandelanleihen sowie
- Zerobonds und Anleihefonds.
Bei den anderen Papieren hängt die Rendite von der Kursentwicklung an den Börsen ab. Sie existieren in Form von
- Aktien,
- ETFs (Exchange Traded Funds, auf Deutsch: börsengehandelte Indexfonds),
- Fonds,
- Optionsscheinen und
- Zertifikaten.
Deka-Wertpapiere: Wie Sie teilhaben können und was Sie beachten müssen
Nutzen Sie mit aktiv und passiv gemanagten Fonds und Zertifikaten der Deka-Gruppe interessante Anlagemöglichkeiten entsprechend Ihrem persönlichen Chance-Risiko-Profil.
Reduzieren Sie mit Fonds der Deka-Gruppe Risiken durch die breite Streuung in aussichtsreiche Einzelwerte unterschiedlicher Anlageklassen, Währungen, Länder und Regionen.
Investieren Sie in Anlagen, die langfristig Renditechancen der Kapitalmärkte für Sie aufgreifen. Nutzen Sie bei Fonds die Vorteile eines aktiven und passiven Managements.
Sie sollten bedenken, dass die konkreten Risiken der Anlage von der Auswahl des Produktes abhängen.
Kapitalmarktbedingte Wert- und Währungsschwankungen können nicht ausgeschlossen werden und zu Verlusten führen.
Durch die Abbildung eines ganzen Index weisen ETFs eine breite Risikostreuung auf. Gleichwohl sind auch ETFs mit einem gewissen Anlagerisiko behaftet. Anlegende sollten sich bei Zeichnung und Kauf von Fondsanteilen bewusst sein, dass bei negativer Indexentwicklung die Rückzahlung unter dem Wert des eingesetzten Kapitals liegen kann.
Bei Zertifikaten sind Anlegenden dem Risiko einer Insolvenz, das heißt einer Überschuldung, drohenden Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten ausgesetzt.
Machen Sie mehr aus Ihrem Geld
Häufige Fragen zu Wertpapieren
Alle Aktien sind Wertpapiere: Sie verbriefen die Anteile an einer Aktiengesellschaft. Aktionärinnen und Aktionäre sind also Miteigentümer beziehungsweise Miteigentümerinnen des Unternehmens, da sie dem Unternehmen durch den Aktienkauf ihr Kapital zur Verfügung stellen. Wertpapiere umfassen weitere Anlageformen wie Anleihen, ETFs, Fonds, Schuldverschreibungen und Zertifikate.
Welche Papiere Anlegerinnen oder Anleger kaufen sollten, hängt maßgeblich von ihrer Risikoneigung ab: Während sicherheitsorientiertere Menschen eher zu Anleihen oder Mischfonds greifen, setzen andere mit größerer Risikobereitschaft häufig auf Einzelaktien oder Aktienfonds.
Es gibt keine vollumfängliche Sicherheit. Wenn Sie sich für einen gut bewerteten Herausgeber (also mit stabiler Bonität) entscheiden, gelten festverzinsliche Titel als eher sichere Anlage. Das Ausfallrisiko ist dann gering. Die Zinsen sind festgelegt und Sie erhalten am Ende Ihr eingesetztes Kapital zum Nennwert, also zu dem auf dem Wertpapier festgehaltenen Betrag, zurück. Auch ETFs gelten als vergleichsweise sicher, da sie immer einen ganzen Index und damit eine Reihe von Titeln nachbilden.
Wertpapiere werden an der Börse oder außerbörslich gehandelt. Je nach Handelsplatz ergeben sich abweichende Preise. Daher empfiehlt sich in jedem Fall ein Preisvergleich, bevor Sie Ihr Geld investieren. An der Börse bestimmen Angebot und Nachfrage den Kurs und den Preis.
Das Thema Aktien ist sehr komplex: Welche Titel am besten für Sie geeignet sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Welcher Anlegertyp sind Sie? Sind Sie eher rendite- beziehungsweise risikoorientiert oder setzen Sie vor allem auf Sicherheit? Welchen Anlagehorizont und welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Geldanlage? Wollen Sie erfolgreich in einzelne Aktien investieren, müssen Sie sich mit dem jeweiligen Unternehmen genau auseinandersetzen. Am besten vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Sparkassen-Berater oder Ihrer -Beraterin. Im persönlichen Kontakt analysieren sie, welche Titel und Anlagestrategien zu Ihnen passen. Bei ihnen finden Sie ein breit vorhandenes Know-how zu den wichtigsten Wertpapierthemen. Sie kennen sich auch mit nachhaltigen Geldanlagen aus.
Wenn Sie investieren, sollten Sie generell auf Aktien stabiler und erfolgreicher Unternehmen setzen. Ein Verkauf von Aktien empfiehlt sich vor allem dann, wenn sich die grundlegenden Aussichten dauerhaft verschlechtert haben: zum Beispiel durch strukturelle Probleme, einen nachhaltigen Einbruch der Gewinne oder eine grundlegende Änderung des Geschäftsmodells. Kurzfristige Kursschwankungen oder vorübergehende Krisen sind meist kein Grund zum Verkauf von Aktien. Überprüfen Sie aber regelmäßig, ob die Papiere noch zu Ihrer langfristigen Strategie passen und ob die Unternehmen weiterhin solide aufgestellt sind. Brauchen Sie das investierte Geld für wichtige Ausgaben, kann ein Aktienverkauf oder auch ein -teilverkauf sinnvoll sein. Ansonsten gilt: Geduld zahlt sich oft aus. Erfolgreiche Anlegerinnen und Anleger lassen sich von kurzfristigen Nachrichten oder Marktturbulenzen nicht aus der Ruhe bringen.
Verkaufs-Orders werden in der Regel (im Rahmen der üblichen Handelszeiten) sofort ausgeführt. Die Buchungen von Konto (Cash) und Depot (Wertpapiere) dauern dabei meistens wenige Sekunden bis etwa eine Stunde.